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Weiterer Tiefbrunnenbau in Hirbovat erfolgreich beendet.

Nach wie vor ist die Trinkwasserproblematik in Moldau ein Riesenproblem, welches die jeweiligen Bürgermeisterämter oft vor unlösbare finanzielle Schwierigkeiten stellt. Nachdem wir ja nun doch schon mehrere solcher Projekte erfolgreich hinter uns gelassen haben, sind die jeweiligen Vereinbarungen zügiger abzuwickeln gewesen. Die Bohrung hat eine Tiefe von 215 Metern und fördert sauberes Trinkwasser. Vorausgegangen war ein Antrag der Gemeinde Hirbovat um Unterstützung dieses Projektes. Die Trinkwasserversorgung des Lyzeums, des Zentrums der Familienärzte, eines Wohnviertels mit 127 neugebildeten Familien und des Kindergartens mit 119 Kindern war nicht gewährleistet. Mit Tankwagen wurde Trinkwasser angeliefert.

In diesem Bereich benutzten die Menschen sogenanntes Trinkwasser aus Schachtbrunnen, so wie es in Moldau überwiegend in ländlichen Gebieten der Fall ist. Leider ist dieses Wasser aus den Schachtbrunnen, so es denn vorhanden war, durch die jahrelange extreme Überdüngung der Agrarflächen zu Sowjetzeiten mit einem unzumutbarem Nitratgehalt versehen, welches die Sanitärbehörden, aufgrund der zunehmenden medizinischen Probleme der Bevölkerung, auf den Plan rief, die ihrerseits wiederum die Entnahme dieses Wasser mit Schildern verboten hatten. Dennoch wurde aus diesen Brunnen, welche nur eine sehr geringe Tiefe aufweisen, weiterhin Wasser durch die Bevölkerung entnommen. Das Wasser hat einen signifikant hohen Ammoniakgehalt und stinkt.

Der Transport mit Trinkwasser aus anderen Gebieten ist für die Gemeinde teuer und aufgrund der auch in Moldau vorherrschenden Hitze in der Sommerzeit in den vorgehaltenen Tanks nicht lange genießbar. Diese Problematik ist in sehr vielen moldauischen Dörfern anzutreffen und so sind dementsprechend auch Durchfallerkrankungen, Hepatitis, teilweise auch signifikante Steigerungen von Krebskrankheiten festzustellen gewesen. Wir danken unseren zahlreichen Spendern, dass diese uns in die Lage versetzt haben dieses wichtigste "Nahrungsmittel" wieder bereitgestellt haben zu können.

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